so steht es am Eingangsportal zum chinesischen Friedhof zu Tacloban geschrieben:
So steht es zumindest da. Es ergibt aber keinen Sinn, bzw. den Sinn in der Überschrift. Es liegt daran, dass beim dritten Zeichen von rechts 義 – das alte Chinesisch wird von rechts nach links geschrieben und gelesen – ein kleiner Teil feht. So: 儀 geschrieben – ein kleiner Teil links hinzugefügt – ergibt das Sinn und zwar den folgenden: „Zehntausend Flüsse, Hundertmillionen Berge“.
Über den Zusammenhang zwischen Reichtum und Bildung meditierend betrat ich gestern den chinesischen Friedhof zu Tacloban, auf dem wohlhabende Chinesen bestattet wurden.
Den Grossteil der Gassen umsäumen protzige Mausoleen, die meisten davon grösser als die Häuser, die den Durchschnitts-Filipinos zu Lebzeiten zur Verfügung stehen. Den Unterschied in Luxus wollen wir hier lieber erst garnicht thematisieren:
Der Pavillion in der Bildmitte wird übrigens für Hochzeitsfeiern benutzt. Richtig: Die chinesische Hochzeitsgesellschaft kommt hierher, um auch am schönsten Tag im Leben des Brautpaars ihrer Vorfahren zu gedenken. Aus den häufigen christlichen Symbolen schliesse ich, dass die meisten der Taclobaner Chinesen Christen sind/waren:
Aber auch buddhistische Symbole fehlen nicht:
Erst im hinteren Bereich findet man weit bescheidenere Grabstätten, bis hin zu Grabnischen:
Und weil die Chinesen traditionell keine Scheu haben, ihre Guten Taten auch öffentlich zu machen – sonst hätten sie ja keinen Sinn! – werden hier die Gründer von 1977 namentlich genannt:
An der Rückseite der Friedhofsmauer:
Ob der Jeepfahrer ein Chinese war…? Wenn ja, dann hatte er es ja nicht weit…
Das ist schon sehr krass wenn man daneben mal die Durchschnitts-Bamboohut der Phils sieht… Aber die Chinesen wussten halt schon immer wie sich ein Yen verdienen lässt 😉
Witzig beim untersten Bild finde ich noch das man trotz des Zustandes des Fahrzeugs nicht wirklich sagen kann wann der Unfall wohl stattgefunden hat – die sehen ja öfters so aus 😉
By: dirkpollmann on 29. März 2009
at 22:42
was das geldverdienen der Phils angeht, da hast du über ihre unfähigkeit auch viel in deinem blog geschrieben. ich kanns nur bestätigen.
By: willanders on 29. März 2009
at 23:23